„Habe in 24-48 Stunden ein wichtiges Treffen und will bis dahin meinen Lippenherpes loswerden! Mein Herpes breitet sich auch im Mund aus! Ich brauche dringend die beste Lippenherpes Behandlungsmethode!“
Wenn das von Ihnen kommen könnte, dann kommt dieser Artikel für Sie wie gerufen.
Wie kann man Lippenherpes schnell behandeln? Die schnellste Methode ist den Lippenherpes in den Anfangsstadien zu unterdrücken. Dies ist möglich durch Cremes oder Tabletten mit antiviralen Arznei wie Aciclovir oder durch den Wärmestift „Herpotherm“.
Schafft man es nicht, den Virus aufzuhalten, so kann man aber zumindest die Dauer des Ausbruchs oft bis auf die Hälfte verkürzen, indem man antivirale Arznei, den Wärmestift und Lippenpflege Produkte benutzt.
Es empfiehlt sich also, besonders in der kalten Jahreszeit, auf den Herpesausbruch vorbereitet zu sein und die Methoden für den schnellsten Effekt zu kombinieren.
Hier sind die 5 besten Behandlungsmethoden nochmal einzeln ausführlich erklärt und wie sie kombiniert werden können.
TOP 5 Behandlungs-Methoden bei Lippenherpes
1. Cremes, die die Virenvermehrung hemmen
Mittlerweile gibt es zahlreiche freiverkäufliche Cremes gegen Lippenherpes, die die Virusvermehrung hemmen. Am beliebtesten sind Aciclovir, Zovirax duo und Pencivir.
Aciclovir
Aciclovir ist ein Virostatikum, das den Ausbruch der Bläschenbildung verhindern kann, wenn es bereits beim ersten Kribbeln aufgetragen wird. Ansonsten beschleunigt der Wirkstoff den Genesungsprozess.
Zovirax duo
Zovirax duo dient dem gleichen Zweck, enthält neben Aciclovir aber auch noch den Wirkstoff Hydrocortison. Dabei handelt es sich um ein Hormon, das entzündungshemmend wirkt.
Pencivir
Pencivir enthält den Wirkstoff Penciclovir. Auch diese Substanz ist ein Virostatikum, dass die Vermehrung des Herpes-simplex-Virus hemmt.
Das Präparat Pencivir wirkt außerdem schmerzlindernd und heilungsfördernd. Dadurch, dass die Creme leicht getönt ist, hat sie außerdem einen kaschierenden Effekt, sodass sie im Gesicht kaum auffällt.
All diese Cremes sind rezeptfrei erhältlich und außerordentlich effektiv bei Lippenherpes.
Wenn man sie bei den ersten Anzeichen wie Kribbeln und Jucken an die entsprechenden Stellen aufträgt, kann man in der Regel einen Ausbruch verhindern.
Bei manchen Menschen ist das Immunsystem allerdings etwas geschwächt, sodass die antiviralen Cremes zum Verhindern eines Ausbruch nicht ausreichend sind.
In diesen Fällen kann man den Ausbruch oft nur in Kombination mit den rezeptpflichtigen Tabletten mit denselben Wirkstoffen stoppen:
2. Aciclovir in Tablettenform
Die Wirkstoffe Aciclovir und Valaciclovir können auch in Tablettenform verabreicht werden.
Die orale Einnahme eines Virostatikums kann die Genesungsdauer deutlich verkürzen und eine Therapie mit lokalen Virostatika ergänzen.
Die Medikamente werden in der Regel zur Behandlung von mittelschweren und schweren sowie multilokulären, also auch andere Körperpartien betreffenden, Infektionen eingesetzt.
Patienten mit geschwächtem Immunsystem und multilokulären erhalten die Tabletten oft vorbeugend. Eine lokale Behandlung ist dann oft nicht ausreichend.
Darüber hinaus kann die Einnahme von Virostatika die Heilung beschleunigen. Entscheiden Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt, ob diese Therapieform für sie in Frage kommen könnte.
TIPP: Die Tabletten sind rezeptpflichtig. Wenn Sie möchten, können Sie aber bei der Online Praxis DoktorABC sowohl ein Online-Rezept als auch die passenden antiviralen Tabletten zugesandt bekommen.
Bei Dokteronline betreuen zugelassen Ärzte ihre Patienten per Fernbehandlung. In Deutschland haben Sie nämlich das Recht auf freie Arztwahl.
3. Herpotherm
Herpotherm ist eine Art „elektrischer Lippenstift“, der durch konzentrierte Wärme wirkt.
Das kleine Gerät wird direkt auf die Ausbruchsstelle aufgesetzt. Es erhitzt sich dann für kurze Zeit auf 51 Grad Celsius und inaktiviert die Herpesviren an diesen Stellen.
Dieser Vorgang kann beliebig wiederholt werden bis man das gewünschte Ergebnis hat.
Die hohe Temperatur soll auch die Ausschüttung von Histamin und diversen Abbauenzymen stimulieren und so die Entzündungsreaktionen lokal abschwächen.
Der Hersteller verspricht:
- Rechtzeitig angewandt kann der Stift die Bläschenbildung vollständig verhindern.
- Nach dem Ausbruch sei ein 50% kürzerer Krankheitsverlauf als bei herkömmlichen topischen Mitteln zu erwarten.
Die vielen positiven Berichte bezeugen diese Wirkung.
Der Stift hat auch den Vorteil, dass keinerlei chemische Wirkstoffe zum Einsatz kommen und wirkt oft dort, wo andere Mittel versagen.
Herpotherm lässt sich bequem mit sich tragen, sodass man immer schnell handeln kann, lesen Sie hier die vielen positiven Berichte der Anwender zum Wärmestift.
TIPP: der Wärmestift wirkt auch bei den lästigen Mückenstichen.
4. Manuka Lippenstift
Der Manuka Lippenpflege Lippenstift enthält das Manuka Öl, das die Herpes-simplex-Viren inaktivieren kann. Dies konnte bereits in mehreren Studien nachgewiesen werden.
Pflegestifte mit diesem Wirkstoff helfen angegriffenen Lippen dabei, sich nach einer Herpes-Attacke schneller wieder zu erholen oder dieser vorzubeugen. Sie können auch die Wundheilung fördern.
Der Manuka-Lippenstift sollten nicht als Alternative, sondern als Ergänzung zu Virostatika verstanden und insbesondere zur Vor- und Nachsorge eingesetzt werden. Auch kann er die Wirkung einer Wärmetherapie mit Herpotherm unterstützen.
Viele Anwender bei Amazon sind begeistert und berichten, dass sie seit dem Manuka Stift viel seltener Lippenherpes Ausbrüche haben.
5. Herpes-Pflaster
Herpes-Pflaster decken die infizierte Stelle vollständig ab und können so verhindern, dass das Virus auf andere Körperregionen übertragen wird. Es macht deshalb durchaus Sinn, vor der Gesichtsreinigung ein Pflaster aufzukleben.
Sinnvoll ist die Maßnahme besonders bei Personen, die die Angewohnheit haben, die infizierte Stelle (unbewusst) zu berühren oder daran zu kratzen.
Zudem sind solche Pflaster bei stark nässenden Bläschen hilfreich.
Sie machen den Herpes auch weniger auffällig, was bei einem wichtigen beruflichen Termin das Selbstbewusstsein stärkt.
Produkt-Tipp: Die Compeed-Pflaster sind mittlerweile die bekanntesten und sichersten auf dem Markt.
Man muss sagen, dass die Anwendung von Herpespflastern eine sehr individuelle Sache ist, manche schwören darauf, andere können damit nichts anfangen.
Sie fragen sich jetzt wahrscheinlich, „Was ist jetzt aber mit den ganzen Hausmitteln? Können die nicht auch helfen bei Lippenherpes?“.
Und Sie haben recht, manche Hausmittel können helfen. Aber die Wirkung ist meist viel geringer und langsamer als bei den Arznei und den Hitze Methoden. Hier ein Paar konkrete Hausmittel:
6. Behandlung mit Hausmitteln
Von Zinkpasta, Backpulver, Zahnpasta, Desinfektionsmitteln und anderen dubiösen Hausmitteln lassen Sie besser die Finger.
Hitze
Wenn man unvorbereitet ist und nichts zur Hand hat, dann kann man eventuell kurz auf die Hitze-Methoden wie Föhn gegen Herpes oder Heißer Löffel gegen Herpes ausweichen, dies sind aber keine langfristigen Lösungen.
Einen unter heißem Wasser erhitzten Löffel oder Föhn kann man auch nicht mal eben in der U-Bahn aus der Tasche ziehen, wenn man merkt, da bahnt sich was an an der Lippe.
Langfristig würde hier der oben erwähnte Wärmestift mehr Sinn machen.
Teebaumöl
Sinnvoll kann auch der Einsatz von Teebaumöl sein, wenn es aufgrund der Infektion zu Rissen oder anderen kleinen Verletzungen an der Lippe gekommen ist.
Das antibakteriell wirkende Teebaumöl kann dann eine bakteriell verursachte Sekundärinfektion verhindern oder zumindest lindern.
Manuka Honig
Besonderes Augenmerk möchten wir auf den Manuka Honig lenken.
Seine Wirkung gegen Herpes wurde bereits in mehreren Studien belegt und auch viele Herpes-Patienten schwören darauf.
Besonders bei großflächigen Genital- und Lippenherpes Ausbrüchen hat der Manuka Honig es schon bei vielen Betroffenen geschafft, die Wiedergenesung deutlich zu verkürzen.
TIPP: es muss nicht immer der Manuka Honig sein, selbst der rohe Honig kann es oft tun. In der Familie des Autors wurden so manche Ausbrüche mithilfe des rohen Honigs auf nur 3 Tage verkürzt.
In diesem Artikel bekommen Sie einen Überblick über wirksame und unwirksame Hausmittel gegen Herpes.
7. Homöopathische Behandlung
Machen wir es kurz: Homöopathische Mittel gegen Lippenherpes wirken allenfalls, wenn man stark daran glaubt.
Wissenschaftlich lässt sich jedenfalls kein positiver Effekt nachweisen.
Was ist Homöophatie? Homöophathie ist eine Behandlungsart aus der Alternativmedizin, bei der die Patienten mit sehr stark verdünnten Mitteln behandelt werden.
Die Verdünnung ist so stark, dass der Wirkstoff, meist nicht mehr nachweisbar ist in der homöophatischen Lösung.
Ein so stark verdünntes Präparat kann leider nichts gegen die Herpesviren ausrichten, die sich aufgrund eines akut geschwächten Immunsystems ungestört an der Hautoberfläche verbreiten.
Die Globuli-Kügelchen der Homöophathie sind sowohl bei Herpes, als auch bei einer Erkältung und allen anderen Erkrankungen leider völlig nutzlos.
Zwischenfazit
Für die schnellste Behandlung von Lippenherpes gilt also:
1) vorbereitet sein und alles da haben
2) die Behandlungsmethoden kombinieren und wissen, was bei Ihnen persönlich am besten wirkt.
Mit diesen Mitteln lassen Sie dem Herpes aber wenig Chancen:
- Aciclovir oder Pencivir Creme in den Anfangsstadien zum Verhindern eines Ausbruchs
- Aciclovir Tabletten Einnahme kann helfen den Ausbruch zu verhindern. Rezeptpflichtig – fragen Sie ihrem Arzt.
- Herpotherm Hitzestift zum Verhindern des Ausbruchs und zur schnelleren Ausheilung
- Manuka Lippenpflege Lippenstift zur Vorbeugung
- Herpespflaster, um zu verhindern, dass man versehentlich die Herpesstellen berührt, dran kratzt und aufreißt
Näheres zur Lippenherpes Behandlung
In diesem Abschnitt behandeln wir weitere Aspekte der Herpes Behandlung an der Lippe.
Behandlungsdauer
Wenn man sofort beim ersten Kribbeln ein Virostatikum wie Aciclovir oder Penciclovir aufträgt, kann der sichtbare Ausbruch der Krankheit, also die Bildung der Bläschen, meist vollständig verhindert werden.
Andernfalls dauert es in leichten Fällen etwa 3 bis 4 Tage, bis die Bläschen wieder abgeheilt sind. Die betroffene Hautstelle kann noch einige Tage gerötet sein.
In mittelschweren Fällen nimmt die vollständigen Genesung etwa 10 Tage in Anspruch. In schweren Fällen, insbesondere bei multilokulärer Ausprägung, kann die Behandlungsdauer auch bis zu 3 Wochen betragen.
Kann Lippenherpes auch von alleine wieder weg gehen? Lippenherpes heilt in aller Regel auch ohne Behandlung wieder ab. Die Genesung verlängert sich bei Nichtbehandlung meist aber deutlich, wodurch das Risiko, sich und andere zu gefährden, zunimmt.
Je länger die Infektion währt, desto größer ist die Gefahr, Familienmitglieder, Freunde oder Kollegen zu anzustecken, da das Virus hoch aggressiv ist. Des Weiteren steigt das Risiko, die Infektion auf andere Bereiche, etwa den Mundraum und die Nase oder, besonders gefährlich, die Augen, zu verschleppen.
Behandlung des wiederkehrenden Lippenherpes
Der beste Schutz gegen Lippenherpes ist ein starkes Immunsystem. Wenn Sie sehr oft an Herpes leiden, ist das auch ein Grund, ihre Lebensführung zu überdenken.
Achten Sie künftig auf eine gesunde, vitaminreiche Ernährung mit viel Obst und frischem Gemüse, bewegen Sie sich regelmäßig an der frischen Luft, trinken Sie nicht zu viel Alkohol und schlafen Sie ausreichend.
Raucher sollten über eine Entwöhnung nachdenken. Sofern bei Ihnen Stress zu akuten Herpes-Anfällen führt, können auch Entspannungstechniken wie Yoga oder Tai Chi hilfreich sein.
Bei Patienten, die sehr häufig unter einer Herpes-Reaktivierungen leiden, ist eventuell auch eine Supressionstherapie angezeigt. Dabei wird dem Betroffenen über einen längeren Zeitraum hinweg ständig eine geringe Dosis eines Virostatikums wie Aciclovir verabreicht.
Behandlung von Krusten
Sobald die Bläschen beginnen zu verkrusten, ist die akute Infektion überstanden. Eine Behandlung mit einem Virostatikum ist dann nicht mehr notwendig. Das Medikament Pencivir kann allerdings auch in diesem Stadium die Wundheilung fördern. Ansonsten ist es wichtig, die Krusten in Ruhe abheilen zu lassen und keinesfalls zu Kratzen, da dies zu bakteriellen Sekundärinfektionen führen kann. Anders als die Virusinfektion selbst, die fast immer spurlos abheilt, können Sekundärinfektionen auch Narben hinterlassen.
In diesen Fällen zum Arzt
Erste Anlaufstelle ist der Hausarzt, der falls erforderlich, an einen Spezialisten, überweist. Der Arzt sollte bei diesen Personen auf jeden Fall aufgesucht werden:
- Schwangere Frauen
- Menschen mit schwachem Immunsystem, z.B. aufgrund einer HIV-Infektion
- Kleinkinder und Säuglinge
- Gesunde Erwachsene könne zunächst zur Selbstmedikation greifen. Sofern sich trotz Verwendung frei verkäuflicher Virostatika nach 2 oder 3 Tagen keine Besserung zeigt, sollte ein Arzt zugezogen werden.
Behandlung mit Cremes oder Tabletten in der Schwangerschaft
Die Anwendung der antiviralen Cremes und Tabletten mit den Wirkstoffen wie Aciclovir oder Valaciclovir gilt laut mehreren Quellen auch in der Schwangerschaft als sicher. Selbst die Suppressionstherapie scheint unproblematisch zu sein, so das Gesundheitsmagazin Healthline.
Ein negativer Effekt von Aciclovir auf den Embryo wurde bisher nicht nachgewiesen. Viele Ärzte verordnen den Wirkstoff deshalb in der Schwangerschaft.
Informationen auf dieser Seite ersetzen aber keineswegs den ärztlichen Rat. Schwangere Frauen mit Herpes sollten vor der Selbstbehandlung immer ihren Arzt konsultieren.
Behandlung von Lippenherpes bei Kleinkindern und Babies
Wenn sich bei Babies und Kleinkindern erste Anzeichen einer Herpes-Infektion zeigen, sollte sofort ein Kinderarzt konsultiert werden. Von einer Selbstmedikation ohne Rücksprache mit dem Arzt sollten Eltern unbedingt Abstand nehmen.
Oft gestellte Fragen
Wie wird Herpes im Mund, in der Nase und in den Augen behandelt? Herpes wird auch an anderen Stellen als an der Lippe, zum Beispiel im Mundraum oder in der Nase, mit Cremes und Tabletten bekämpft. Bei erstmaligen Auftreten der Infektion in diesen Bereichen sollte aber unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Das gleiche gilt auch bei Herpes am Auge, da hier im schlimmsten Fall der Verlust des Augenlichts droht.
Was tun, wenn es blutig wird? Herpesbläschen bluten normalerweise nur, wenn der Patient daran herumkratzt oder die infizierte Stelle versehentlich, zum Beispiel beim Waschen oder Zähneputzen, irritiert wird. In diesem Fall sollte die verletzte Stelle desinfiziert und mit einer Wundheilsalbe oder einem Herpes-Pflaster abgedeckt werden. Verschlimmert sich die Infektion, muss ein Arzt zugezogen werden.
Wovon bekommt man Lippenherpes? Lippenherpes wird zumeist vom Herpes-Simplex-Virus des Typs 1 hervorgerufen. Der Virus gelangt in den Körper meist durch das Küssen, Oralsex oder gemeinsames benutzen von Gegenständen. Nähere Infos zum Verlauf, Übertragung und Dauer von Lippenherpes finden Sie hier: Lippenherpes: Ansteckung, Verlauf, Symptome, Dauer verkürzen
Wenn Sie auch mit Genitalherpes zu kämpfen haben, lesen Sie bitte diesen Artikel: Normales Leben mit Genitalherpes.