Beste Potenzmittel für Diabetiker in 2024: 8 Optionen

Wenn Du neben Diabetes auch an Erektionsstörungen leidest, dann würdest Du sicherlich genau wissen wollen, welche Potenzmittel Diabetiker risikofrei einsetzen können und welche Potenzpillen am besten wirken.

In diesem Artikel werde ich aus persönlicher Erfahrung berichten und genau erklären, warum alle klassischen Potenzmittel wie Viagra, Cialis, Vardenafil und Spedra bei Diabetikern problemlos eingesetzt werden können und auf welche Wechselwirkungen oder Kontraindikationen zu achten ist. 

Auch werde ich auf die speziellen Risiken bei Diabetikern, Kosten pro Pille und Kostenübernahme eingehen. Tipp: die kostengünstigsten Optionen sind immer Generika 😉 

Beste 8 Potenzmittel für Diabetiker im Vergleich

Header

Wirkdauer

Kosten

Vorteil

Nachteil

36+ Std.

ab 1,77€ / Pille

optimal für tägl. Einnahme

-

4-8 Std.

ab 3,17€ / Pille

günstige Viagra Alternative

-

6-8 Std.

ab 4,51€ / Pille

Einnahme mit Essen möglich

-

4-8 Std.

ab 14,96€ / Pille

gut für Einnahme nach Bedarf

teuerer als Generikum

36+ Std.

ab 4€ / Pille

gut für tägliche Einnahme

teuerer als Generikum

6-8 Std.

ab 9,40€ / Pille

Einnahme mit Essen möglich

teuerer als Generikum

6-17 Std.

ab 6,96€ / Pille

Schnellste Wirkung, wenig Nebenwirkung

-

Caverject (Alprostadil)

0,5-1 Std.

14,20€ / Injektion

Einsetzbar bei Unverträglichkeit zu anderen Mitteln

erfordert Injektion, kurze Wirkdauer

Tadalafil (Cialis) - Potenzpille Nr. 1 für Diabetiker 🏆

Tadalafil ist der klare Gewinner für Diabetiker, weil es die Potenz nachweislich verbessert, sehr kostengünstig ist und viele gesundheitliche Vorteile speziell für Diabetiker mitbringt.

Cialis ist nur der Markenname, unter dem der PDE5-Hemmer Tadalafil (der eigentliche Wirkstoff) anfänglich verkauft wurde. Heutzutage muss man nicht mehr extra für den Markennamen bezahlen, weil man einfach ein Tadalafil Generikum legal kaufen kann und dieselbe Wirkung haben wird.

Tadalafil ist ideal für die tägliche Einnahme, da es bis zu 36 Stunden wirkt und somit für sorgenfreie Potenzfähigkeit sorgt. Studien zur Wirksamkeit bei Diabetikern zeigen, dass das Medikament bei 41-46% der Diabetiker mit ED die Erektion verbessert. Hier sind alle Vorteile von Tadalafil speziell für Diabetiker im Überblick:

  • Geringe Kosten Tadalafil Generikum: ab ab 1,77€ pro Pille (selbe Wirkung wie Cialis, nur ohne Markennamen). Original Cialis kostet ab 4€ pro Pille.
  • Deutliche Verbesserung der Potenz bei Diabetikern.
  • Ideal für die tägliche Einnahme (z.B. 5mg pro Tag), sodass man Sex nicht planen muss, weil Tadalafil bis zu 36 Stunden Wirkung hat.
  • Tadalafil führt zu einer klaren Verbesserung der metabolischen Kontrolle, basierend auf Messungen des Hämoglobins A1c (HbA1c) in Blutproben, so die Göteborger Studie (2023). Nach einer 6-wöchigen Behandlung mit 20mg Tadalafil fiel der HbA1c-Wert der Probanden durchschnittlich um  2,50 mmol/mol
  • Bessere Glukoseaufnahme, bessere Leberwerte und vessere Blutzirkulation bei Diabetikern. Dieselbe Göteborger Studie zeigte auch eine erhöhte Blutzirkulation, eine positive Wirkung auf die Leber und eine Zunahme der Glukoseaufnahme unter Tadalafil-Behandlung im Vergleich zum Placebo wurde beobachtet.

Viagra für Diabetiker - Beste Potenzpille “nach Bedarf”

Viagra gilt als sehr zuverlässig für Diabetiker, und Studien untermauern dies. Forschungen zeigen, dass PDE5-Hemmer sicher – und sogar vorteilhaft – für Personen mit kardiovaskulären Erkrankungen in Verbindung mit Typ-2-Diabetes sind. Etwa 57,7% der Männer mit Diabetes, die Sildenafil in den Studien einnahmen, sahen eine deutliche Verbesserung der Potenz.

Viagra-Vorteile für Diabetiker:

  • Sehr effektive erprobte Wirkung bei Diabetikern
  • Einsatz nach Bedarf, wirkt 4-8 Std. lang
  • Der Klassiker unter den Potenzmitteln
  • Kosten Viagra Original: ab 14,96€ / Pille
  • Kosten Sildenafil Generikum: ab 3,17€ / Pille. (selbe Wirkung wie Viagra, nur ohne Überzahlen für Markennamen)

Levitra für Diabetiker - Beste Potenzpille für Einnahme auf nicht leeren Magen

Levitra (Vardenafil) hat durch den besonderen Überzug den Vorteil, dass man sie zusammen mit Essen einnehmen kann und dennoch gute Wirkung haben wird. Dies ist vorteilhaft, wenn man einen romantischen Abend mit schönem Abendessen genießen möchte. Am besten nicht zerkauen!

  • Levitra wirkt bereits nach 30 Min und die Wirkung hält ca. 8 Stunden an.
  • Kosten Levitra Original: ab 9,40€ / Pille
  • Kosten Vardenafil Generikum: ab ab 4,51€ / Pille (selbe Wirkung wie Levitra, nur ohne Zuzahlen für Markennamen)

Spedra für Diabetiker - Für schnellste Wirkung mit geringsten Nebenwirkungen

Spedra (Avanafil) wirkt schneller als die meisten anderen PDE5-Hemmer und entfaltet ihre Wirkung schon nach 15 bis 30 Minuten. Die Effekte können 6 bis 17 Stunden anhalten.


Sildenafil Generikum für Diabetiker - Günstige, aber sichere Viagra Alternative

Alle Vorteile von Viagra sind vorhanden, doch bis zu 90% günstiger. Sildenafil Generikum enthält denselben Wirkstoff wie Viagra, nur ohne Markennamen.

Sildenafil-Vorteile für Diabetiker:

  • Sehr effektive erprobte Wirkung bei Diabetikern
  • Einsatz nach Bedarf, wirkt 4-8 Std. lang
  • Der Klassiker unter den Potenzmitteln
  • Kosten Sildenafil Generikum: ab 3,17€ / Pille. (selbe Wirkung wie Viagra, nur ohne Überzahlen für Markennamen)

Caverject für Diabetiker - Bei Potenzmittel-Allergie

Caverject ist ein Medikament, das Alprostadil enthält, eine synthetische Form von Prostaglandin E1. Es wird zur Behandlung von erektiler Dysfunktion eingesetzt und kann auch den Blutfluss bei Neugeborenen mit bestimmten genetischen Herzkrankheiten verbessern. Vor allem bei Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber klassischen Potenzmitteln ist es eine gute Option.

Studien zeigen, dass Caverject (Alprostadil) bei Diabetikern ohne Probleme verwendet werden kann. Das Medikament kann also bei einer Unverträglichkeit zu klassischen Potenzmitteln eingesetzt werden.

Allerdings sollte Caverject nicht verwendet werden, wenn man unter schweren Herzkrankheiten leidet, bei denen sexuelle Aktivität vermieden werden sollte. Vorsicht ist auch geboten, wenn man an einer Lungen-, Brust- oder Herzerkrankung leidet oder mehrere kardiovaskuläre Risikofaktoren hat. 

Verbindung zwischen Diabetes und Erektiler Dysfunktion

Geschätzte 52,5% der Männer mit Diabetes haben auch ED. Obwohl nicht alle Männer mit Diabetes ED entwickeln, treten die beiden Zustände häufig gemeinsam auf. Männer mit Diabetes haben also ein höheres Risiko für erektile Dysfunktion. Tatsächlich ist ED bei ihnen 3,5-mal wahrscheinlicher. Ursachen können begrenzter Blutfluss, Nervenschäden (Neuropathie) und beschädigte Blutgefäße sein. Auch Medikamente oder die aktuelle Gemütslage können eine Rolle spielen.

Zudem haben Menschen mit Diabetes häufiger Bluthochdruck oder kardiovaskuläre Erkrankungen, und die Behandlungen für diese Zustände können das Risiko von ED weiter erhöhen. Mehr zum Thema Bluthochdruck und Potenzmittel findest du hier.

Diabetes-Medikamente und Erektionsstörungen

Metformin (Glucophage) ist ein Antidiabetikum, das zur Kontrolle hoher Blutzuckerspiegel bei Patienten mit Typ-2-Diabetes eingesetzt wird. Leider führt es zu einer signifikanten Reduzierung des Testosteronspiegels, der Libido und kann erektile Dysfunktion verursachen. Interessanterweise führen Sulfonylharnstoffe hingegen zu einer signifikanten Erhöhung des Testosteronspiegels, der Libido und der erektilen Funktion führen können.

Weitere Ursachen für ED bei Diabetikern:

  • Andere diabetesbedingte Probleme wie periphere Neuropathie oder diabetische Retinopathie
  • Langjährige Diabetes-Erkrankung
  • Blutzuckerwerte oder A1C, die konstant höher als das Ziel sind
  • Abnormale Fett- und Cholesterinwerte
  • Niedriger Testosteronspiegel
  • Stimmungsschwankungen und gesundheitliche Herausforderungen
  • Nebenwirkungen von Medikamenten

Wenn die Impotenz fortgeschritten ist und Potenzmittel nicht mehr helfen können,, kann man mit einem Arzt über alternative Therapien, wie Vakuumpumpen oder Penile Implantate, sprechen.

Risiken der Potenzmittel für Diabetiker

Normalerweise entstehen für Diabetiker keine Risiken durch die Nutzung der Potenzmittel. Darum werden diese häufig von Ärzten bei Diabetespatienten verschrieben. 

Männer mit Diabetes und Erektionsstörungen können also problemlos Potenzmittel einnehmen, solange auf Kontraindikationen und Wechselwirkungen geachtet wird. Bei Wechselwirkungen sollten Potenzmittel nicht genommen werden bzw. sollte vorher der Arzt konsultiert werden.

Medikamente mit Wechselwirkungen:

  • Nitrate wie Nitroglycerin: Werden oft zur Behandlung von Angina Pectoris verwendet und können in Kombination mit Potenzmitteln einen gefährlichen Abfall des Blutdrucks verursachen.
  • Alpha-Blocker: Werden zur Behandlung von Bluthochdruck und Prostatavergrößerung verwendet und können ebenfalls zu einem starken Blutdruckabfall führen, wenn sie mit Potenzmitteln kombiniert werden.
  • Protease-Inhibitoren: Werden zur Behandlung von HIV eingesetzt und können die Wirkung von Potenzmitteln verstärken und das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen.
  • NO-Donatoren: Die Kombination mit Potenzmitteln kann zu einem gefährlichen Abfall des Blutdrucks führen.

Falls zutreffend, bitte immer den Arzt konsultieren!

Übernimmt Krankenkasse Kosten für Potenzmittel bei Diabetikern?

Leider nicht.  Ob Diabetiker oder nicht, Kostenübernahme durch Krankenassen für Potenzmittel (PDE-5-Hemmer) wie Viagra oder Cialis ist in den meisten Fällen nicht zu erwarten. Es gibt 2 seltene Ausnahmen (siehe weiter unten).

Die Krankenkassen übernehmen allerdings alle Kosten für sonstige Behandlungen bei Impotenz. 

Wird übernommen:

  • Impotenz Untersuchung, Diagnose, Anamnese (körperliche, Blut- und Urinuntersuchungen)
  • Mechanische Hilfsmittel gegen Impotenz wie Penisprothesen, Vakuumpumpen oder Erektionsringe (allerdings nur bei Nachweise organischer Ursache),
  • Psychosomatische Behandlung (solange es sich nicht um Sexualberatung handelt)

Wird nicht übernommen:

  • PDE-5-Hemmer wie Viagra (Sildenafil), Cialis (Tadalafil), Spedra (Avanafil) und Levitra (Vardenafil)
  • Caverject (Alprostadil, Prostaglandin)

Ausnahmefälle mit Übernahme:

  • Tadalafil bei Prostatavergrößerung (BHP). Seit Juni 2014 können Ärzte für die Behandlung einer gutartigen Prostatavergrößerung Tadalafil (PDE-5-Hemmer) für die tägliche Einnahme verschreiben. Dabei geht es nicht um die Erektionsverbesserung, sondern primär um die Linderung von Urinbeschwerden und der Verringerung von Entzündungs- oder Nierenrisiken, darum ist die Übernahme hier möglich.
  • PDE-5-Hemmer bei Lungenhochdruck (PAH). Bei der Behandlung von pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) werden die Kosten für Sildenafil (Revatio 20 mg) und Tadalafil (Adcirca 20 mg) sowie deren Generika von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Diese Medikamente sind speziell für PAH zugelassen, da sie die Sauerstoffversorgung und Leistungsfähigkeit der Patienten verbessern und werden ausschließlich für diese Erkrankung auf Kassenrezept verordnet. Auch hier geht es nicht darum die Lebensqualität durch Erektionsverbesserung zu erreichen, sondern um die Behandlung einer anderen Krankheit - des Lungenhochdrucks.  1https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2021/daz-7-2021/pde-5-inhibitoren-auf-rezept-alles-klar

Wichtige Lebensstil-Änderungen für Diabetiker mit ED

Um das Fortschreiten der Impotenz zu verhindern, sind folgende Lebensstiländerungen für Diabetiker essentiell:

  • Ein gesundes Gewicht halten
  • Eine gesunde, ausgewogene Ernährung (keine vegane oder vegetarische Ernährung, kein Fastfood, ausreichend gesundes Fleisch, Fisch, Gemüse)
  • Reduktion von Kohlenhydraten in der Ernährung (Brot, Nudeln, Kartoffeln, Zucker, Süßes usw.)
  • Alkoholverzicht
  • Rauchen aufgeben
  • Ausreichend Schlaf
  • Ausreichend viel Bewegung
  • Vitamin D Ergänzungen oder ausreichend an der Sonne sein (aber dabei Sonnencreme benutzen)

Fazit

  • Diabetes ist eine häufige Ursache für erektile Dysfunktion.
  • Egal ob mit oder ohne Diabetes, die Behandlungen für erektile Dysfunktion sind immer dieselben: Viagra, Cialis, Levitra, Spedra, Caverject
  • Es müssen jedoch Kontraindikationen und mögliche Wechselwirkungen mit Nitraten, Alpha-Blockern und anderen Medikamenten ausgeschlossen werden.
  • Alternativen zu Potenzpillen (bei Unverträglichkeit): Caverject-Injektionen, Pumpen oder Implantate.
  • Manchmal können Diabetes-Symptome kurzfristig durch Viagra zurückgehen, z.B. Taubheitsgefühle.

Referenzen[+]

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