Wusstest du, dass Cannabis bei Männern mit Erektionsstörungen helfen kenn? Und auch bei Frauen kann Cannabis die Lust auf Sex steigern. Allerdings gilt das nur auf bestimmte Cannabis-Sorten. In diesem Artikel erfährst du, warum es so ist und welche Sorten die beste Auswirkung auf Sex haben.
Das wichtigste in Kürze:
- Cannabis kann bei Erektionsstörungen helfen, sofern Leistungsdruck und/oder niedrige Libido die Ursache der Erektionsprobleme sind
- Cannabis mit hohem CBD Anteil wirkt entspannend und angstlindernd
- Cannabis mit moderatem THC Anteil wirkt stimmungsaufhellend, Libido steigernd und kann die Empfindlichkeit und den Sex-Genuss erhöhen
- Paare die Cannabis nutzen, haben laut Statistiken öfter Sex als Nichtnutzer
- Wechselwirkung von Cannabis und Potenzmittel ist noch nicht ausreichend erforscht, von der Kombination der Präparate wird aber in den meisten Fällen nicht abgeraten. (Arzt konsultieren!)
- Regelmäßiger hoher Cannabis-Konsum ist mit verringerter Spermienzahl assoziiert - moderate Nutzung jedoch mit erhöhter Spermienzahl und manchmal mit höherem Testosteron.
Wie kann Cannabis bei Erektionsproblemen helfen?
Zahlreiche Studien und Nutzerberichte aus dem Internet zeigen, dass Cannabis einen sehr positiven Einfluss auf Sex haben kann.
Der Mechanismus der Potenzsteigerung ist recht simpel. Cannabis ist anscheinend in der Lage einige Ursachen für Erektionsstörungen zu beheben (zumindest kurzfristig). Zu solchen Ursachen gehören:
- Die Leistungsangst beim Mann
- Die Unfähigkeit “den Kopf auszuschalten” (Angstzentrum “Amygdala” ununterbrochen aktiv
- Aber auch verminderte Libido (wenig Lust auf Sex)
- Und schließlich reduzierte Empfindlichkeit im Genitalbereich
1. Mehr Libido, mehr Sex, mehr Sensibilität
Forscher der University of British Columbia befragten 216 Cannabiskonsumenten, die angaben, dass sie Cannabis häufig beim Liebesspiel verwenden. Drei Viertel gaben an, dass es ihre Sensibilität für erotische Berührungen erhöht und ihre sexuelle Zufriedenheit verbessert. Zwei Drittel gaben an, dass es die Freude am Orgasmus steigert. Neunundfünfzig Prozent gaben an, dass es ihr sexuelles Verlangen steigert. Nur 5 Prozent sagten, dass es den Sex verdirbt.
Forscher aus Stanford verfolgten eine große Zahl erwachsener Cannabiskonsumenten - 51 119 (28 176 Frauen, 22 943 Männer) - 14 Jahre lang. Einige berichteten von einer Verstärkung, andere von einer Beeinträchtigung, aber insgesamt war die Droge libidosteigernd und wurde mit einer zusätzlichen Runde im Heu pro Monat in Verbindung gebracht.
2. Weniger Angst, mehr Entspannung
Wie schon erwähnt, kann Cannabis sowohl die Libido steigern, als auch entspannen und die Nervosität senken.
In Umfragen gaben 69.8% der Teilnehmern an, dass Cannabiskonsum vor sexuellen Aktivitäten zur Entspannung der Teilnehmer beiträgt und dank der geringeren Hemmschwelle den wahrgenommenen Genuss steigert.
Die Leistungsangst wird dadurch beträchtlich reduziert, und die Erektion wird nicht mehr unterdrückt.
3. Mehr Blutfluss und Sensitivität
Außerdem erhöht Cannabis nachweislich den Blutfluss in den relevanten Körperstellen, was zu erhöhter Sensitivität der Nerven im Penis führt.
Welche Bestandteile in Cannabis sind für die positiven Effekte verantwortlich?
Die 2 wichtigsten Bestandteile der Cannabispflanze sind CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol).
CBD wirkt beruhigend und hilft dabei, sich zu entspannen. THC wirkt stimmungsaufhellend und Libidosteigernd.
Jede Cannabis sorte hat verschieden Anteile von CBD und THC, darum ist es sehr wichtig, zu experimentieren und die richtige Sorte für sich zu finden.
Welche Art Cannabis soll es sein?
Die Cannabissorte, die das Sexualleben verbessern kann ist individuell unterschiedlich von Person zu Person. Es gibt jedoch einige Richtlinien, die in den überwiegenden Fällen zutreffen werden.
Von CBD Cannabis profitieren bei Leistungsangst
Wenn man Leistungsangst verursachte Erektionsschwäche hat, wird man von denjenigen Cannabissorten profitieren, welche mehr CBD und weniger THC enthalten. Der höhere Anteil an CBD wird für Entspannung und Beruhigung des Angstzentrums sorgen. Sodass man “den Kopf leichter abschalten” kann.
Das klassische Beispiel wäre die Harlequin Cannabissorte mit 9% CBD, und 5% THC (je nach Hersteller unterschiedlich!). Oder aber Northern Lights - was hauptsächlich CBD enthält und ganz wenig THC.
Meine Empfehlung:
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Mehr THC für mehr Libido
Will man seine Libido steigern, so eignen sich die Cannabissorten mit mittlerem CBD und Anteil und mittlerem bis hohen THC Anteil.
Hier wäre wiederum die Harlequin Cannabissorte zu empfehlen, weil es sowohl CBD als auch THC enthält.
Eine andere Sorte, die sowohl leicht entspannen kann, hauptsächlich aber Luststeigernd ist, wäre die Wedding Cake mit bis zu 27% THC Anteil.
Wenn du Cannabis für besseren Sex einsetzen möchtest, dann empfehle ich mit all diesen Sorten zu experimentieren und für dich die passendste zu finden.
3 Tipps für Cannabisnutzung für mehr Potenz und Lust
- Experimentiere. Nur durch Eigenexperemente kann man herausfinden, welche Cannabisart und welche Dosis dein Sexleben verbessern kann.
- Fange mit kleineren Dosen an. Nimm die kleinstmögliche Dosis zu dir und warte 1 Stunde. Erst dann kannst du entscheiden, ob du die Wirkung durch mehr Züge verstärken willst.
- Mische dein Cannabis am besten NICHT mit Tabak, weil Tabak sehr schädlich sein kann und die Erektion negativ beeinflussen kann.
Kann man Cannabis mit Potenzmitteln kombinieren?
Die Kombination von Viagra und Cannabis ist nicht besonders gut erforscht. In einem einzigen Fallbericht aus dem Jahr 2006 erlitt eine Person, die gleichzeitig Cannabis und Viagra einnahm, einen Herzinfarkt.
Die Forscher, die diesen Vorfall untersuchten, stellten die Theorie auf, dass dies damit zu tun hatte, dass Cannabis als CYP3A4-Hemmer wirkt.
Dieser Einzelfall ist aber wirklich ein Einzelfall, von anderen negativen Folgen ist nicht bekannt.
Im Allgemeinen wird also nicht vehement von der Kombination von Potenzmitteln und Viagra abgeraten. Allerdings sollte man Interaktionen mit anderen Medikamenten beachten - vor allem mit denjenigen, die den Blutdruck senken.
Auch sollte man beachten, dass das THC in Cannabis den Viagra-Spiegel im Körper erhöhen kann, die Dosis sollte man also nicht allzu hoch nehmen.
WICHTIG: Bevor Du Potenzmittel wie Cialis, Viagra oder Levitra mit Cannabis kombinierst, solltest du deinen Arzt und Apotheker dazu konsultieren. Insbesondere bei Blutdruckproblemen sollte man hier vorsichtig sein.
In welchen Fällen kann Cannabis NICHT helfen?
Wenn man Erektionsstörungen hat, die weder mit Leistungsangst, Nervosität oder Libidoverlust zu tun haben, sondern mit anderen Ursachen (körperlich, Hormone, Diabetes, Nebenwirkungen anderer Drogen usw.), dann wird Cannabis höchstwahrscheinlich keine potenzsteigernde Wirkung zeigen.
Cannabis ist kein Ersatz für Potenzmittel
Wichtig: Cannabis ist kein Ersatz für Potenzmittel. Offensichtlich kann man von Cannabis nicht dieselbe starke Wirkung wie von Potenzmitteln erwarten. Aber - wie die Studien zeigen - kann Cannabis den nötigen Schub geben, um den Sex zu verbessern 🙂
Die am besten wirkenden Potenzmittel findest du hier.
Andererseits sollte man auch andere Faktoren beachten, die zu Erektionsstörungen führen können. Zu diesen gehören vor allem:
- Veganismus
- Niedrige Testosteron Wete
- Nicht ausreichende Bewegung
- Vitamin D Mangel
- Alkoholismus und Freizeitdrogen (Kokain, Ecstasy, MDMA, Heroin usw.)
- Depression
Cannabis und Fertilität - die Dosis macht den Unterschied.
Manche Männer sind besorgt, dass Cannabiskonsum ihre Zeugungsfähigkeit beeinträchtigen könnte. Hierzu gibt es Studien und diese zeigen, dass regelmäßige hohe Dosen die Spermienzahl verringern, kleine bis moderate Dosen aber die Spermienzahl erhöhen können.
Meine persönliche Erfahrung mit Cannabis und Erektionsqualität
Ich habe die verschiedensten Cannabissorten ausprobiert und kann bestätigen, dass bei niedrigen Dosen (2-3 Züge) die Libido steigen kann, was sich positiv auf die Erektion auswirken kann. Bei zu hohen Dosen - kann ich auch bestätigen - bemerkt man recht schnell eine Reduktion in Erektionsqualität.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass die hybride Cannabissorten oder diejenigen mit geringem THC Anteil die beste Wirkung haben - nicht zu viel, nicht zu wenig.
